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Veranstaltung am 09.07.2015 19.00 Uhr

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NSU-Prozess - Die Protokolle des zweiten Jahres
Filmdokumentation über den NSU-Prozess
- fesselnd und bedrückend zugleich -

Am Donnerstag, den 09.07.201 um 19.00 Uhr kommt Soleen Yusef nach Celle, sie ist Filmregisseurin und studiert an der Filmakademie Baden-Württemberg Regie/Szenischer Film.

Zehn Morde, zwei Bombenanschläge, 15 Banküberfälle: zehn Jahre rechter Terror, Versagen der Ermittler, Leid der Opfer. 205 Verhandlungstage haben bis Mitte Mai 2015 im Saal A 101 des Oberlandesgerichts München stattgefunden. Die Suche nach der Wahrheit ist mühsam.

Im zweiten Jahr des Prozesses gegen den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) ging es vor allem um die Anfänge und die Unterstützer der rechten Terrorgruppe.
In diesem Jahr Zwei wurden auch die Eltern der mutmaßlichen Haupttäter angehört, die nicht wahrhaben wollten, was geschah und es wurde versucht, die Rolle des Verfassungsschutzes und seiner V-Leute bei der Entstehung und den Morden des NSU zu klären. Das Magazin der Süddeutschen Zeitung hat den Prozess begleitet. Wie schon im ersten Jahr wurde die Verhandlung mit Originaltönen dokumentiert, die gekürzt, aber sonst unverändert wiedergegeben werden.
Entstanden ist ein zwei Stunden Kammerspiel, in denen Soleen Yusef von nur vier Schauspieler/Innen (Franziska Benz, Judith Schlink, Johannes May und Thomas Zerck) das Protokoll mit verteilten Rollen verlesen lässt.
Die Verfilmung der Protokolle ist in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk, der UFA Fiction und der Filmakademie Baden-Württemberg entstanden.
Regisseurin Soleen Yusef ist am 09.07.2015 anwesend und steht gerne für Nachfragen und Diskussionen zur Verfügung.

Film und Diskussion am 09.07.2015, 19.00 Uhr
Ort: Kino 8 ½, Hannoversche Str 30E, 29221 Celle

Eintritt frei

Veranstalter: Arbeitskreis Ausländer, Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus und Diakonisches Werk Celle

Kein Zutritt für Mitglieder und Sympathisanten von Parteien oder Gruppierungen der extremen Rechten, Personen, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische oder antisemitische Äußerungen in Erscheinung getreten sind.