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Kundgebung am 20.12.2014 in Eschede

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"Nach den Rechten schauen – keine Nazi-Wintersonnwendfeier in Eschede“

Die Kundgebung ist von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr angemeldet

Der DGB ist Anmelder, die Kundgebung beginnt um 14.00 Uhr und findet in Eschede an der Kreuzung Am Dornbusch / Zum Finkenberg statt.

Wir rufen dazu auf sich an der Kundgebung zu beteiligen, um ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und neonazistisches, menschenverachtendes Treiben zu setzen.

Im März 2013 wurde publik, dass Joachim Nahtz einen Großteil seines Geländes verkaufen musste. Sein Anwesen verkleinerte sich von 7 Hektar auf 5000qm. Und nicht Wenige freuten sich, dass nun ein Ende der Nazitreffen in Eschede in Sicht wäre, von „Etappensieg“ war die Rede.

Wir hatten und haben große Zweifel daran, dass die Verkleinerung des Grundstücks zu einem Ende der Nazitreffen führen könnte. Warum auch? Schließlich ist Joachim Nahtz „Überzeugungstäter“, seit über 20 Jahren stellt er sein Grundstück Neonazis für die verschiedensten Anlässe zur Verfügung, womit sein Hof als Nazitreffpunkt überregionale Bedeutung erlangt hat. Die Verkleinerung seines Grundstücks hat seine Einstellung nicht verändert!

Im August dieses Jahres brannte es dann auch noch auf seinem Grundstück, Ursache war wohl Funkenflug beim Verbrennen von Abfällen. Das war der Startschuss für eine an Wochenenden stattfindende Aufbauhilfe von „Kameraden“ der NPD. Zu was diese „Brandopferhilfe“, „nationale Solidarität von Kameraden aus dem ganzen Norddeutschen Raum“, wie Joachim Nahtz das nannte, führen sollte, wurde bereits 5 Wochen nach dem Brand angekündigt: die Fläche, auf der das abgebrannte Gebäude (Stall oder Scheune) stand, solle renaturiert werden. Eine „vielseitig nutzbare“ grüne Wiese solle entstehen.

Nachdem seit August fast jedes Wochenende NPD-Kameradentreffen in Form von „Brandopferhilfe“ stattfanden, kann jetzt also wieder die Tradition aufgenommen werden, bei Nahtz sogenannte Brauchtumsfeiern, wie Sonnwend- und Erntefeiern durchzuführen. Diese dienen nicht nur dem gemeinsamen Feiern. Es werden Kontakte geknüpft und gepflegt, Verabredungen getroffen, für anstehende Aktionen geworben. Auch wenn diese Treffen auf Hof Nahtz immer als „privat“ bezeichnet werden, so haben sie leider doch erhebliche Außenwirkung.

Wir wollen mit dieser Kundgebung weiterhin „Nach den Rechten schauen“. Wir werden nicht nachlassen, neonazistisches Treiben zu Veröffentlichen und uns dagegen zu wehren.