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Der Kuaför aus der Keupstraße

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Donnerstag den 20.10.2016, 19.00 Uhr
Kino 8½, Hannoversche Str. 30E, 29221 Celle

Film und Diskussion

Im Mittelpunkt des Films stehen die Opfer des Nagelbombenanschlags vom 9. Juni 2004 in der Kölner Keupstraße, die schnell in den Augen der ermittelnden Behörden zu potentiellen Tätern mit Verbindungen zur Schutzgeld- oder Drogenmafia werden. Erst sieben Jahre später werden die wahren Täter enttarnt, die Rechtsterroristen des selbsternannten National-sozialistischen Untergrunds. Die Ermittlungen gegen die Opfer werden eingestellt, aber es haben sich tausende Seiten Ermittlungsakten angehäuft, die das skandalöse Vorgehen der Behörden dokumentieren. Der Kölner Filmemacher Andreas Maus hat Zugang zu diesen Akten und dokumentiert die Originalverhöre der Opfer und Ermittler in seinem Film.

Im Anschluss steht ein Vertreter der Initiative „Keupstraße ist überall“ für eine Diskussion zur Verfügung.

Eintritt frei.

Als die diesjährige Veranstaltung des Celler Forums gegen Gewalt und Rechtsextremismus gemeinsam mit dem Arbeitskreis Ausländer sowie dem Diakonischen Werk Celle zum Themenkomplex NSU geplant wurde, war sie als Reflexion und Resümee gedacht, denn damals gingen Prozessbeobachter noch von einem Ende des Prozesses in diesem Sommer aus. Nun ist diese Veranstaltung eher als Zwischenbilanz zu betrachten, denn es sind vom Münchner Gericht Prozesstermine bis weit ins Jahr 2017 angesetzt.

Veranstalter: Diakonisches Werk, Arbeitskreis Ausländer, Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus

Kein Zutritt für Mitglieder und Sympathisanten von Parteien oder Gruppierungen der extremen Rechten, Personen, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische oder antisemitische Äußerungen in Erscheinung getreten sind.

Flyer